Vom Bauernhof zum Wettsteinhaus zum MUKS: Der Gebäudekomplex, der das MUKS Museum Kultur & Spiel Riehen beherbergt, blickt auf eine lange Geschichte zurück und hat dabei auch so manches «Facelifting» erlebt. Erwähnt wird das Gebäude bereits in Dokumenten aus dem 13. Jahrhundert, nämlich als einer der Bauernhöfe, die in den Besitz des Klosters von Wettingen übergingen. Im 17. Jahrhundert wurde der Bauernhof vom Basler Bürgermeister und Schweizer Diplomaten Johann Rudolf Wettstein erworben. Wettstein baute den Bauernhof in einen herrschaftlichen Landsitz um mit Türmchen, Ballsaal und Freskenmalereien. Davon ist dank Denkmalschutz immer noch viel zu sehen: Das nun als «Wettsteinhaus» bekannte Gebäude kam in den 1950er Jahren in den Besitz der Gemeindeverwaltung Riehen, die das Gebäude sanierte und 1972 das «Spielzeugmuseum und Dorfmuseum Riehen» eröffnete. In den 1990er Jahren wurde zudem ein Kulturgüterschutzraum eingebaut. Seine (bisher) letzte Wandlung erlebte das alte Haus von 2020 bis 2021. Im Rahmen eines grossen Umbau- und Neukonzipierungsprojekts wurde es sanft saniert und mit einem Personenlift bestückt. Zudem wurde ein unterirdischer Verbindungsgang für das Publikum geöffnet. Im Juni 2021 öffnete das Museum wieder unter dem neuen Namen «MUKS Museum Kultur & Spiel Riehen». Es richtet sich an Kinder und Erwachsene und zeigt interaktive Dauer- und Sonderausstellungen im Ambiente des alten Gebäudekomplexes.
