Wie lassen sich Wohnhäuser aus den 1950er Jahren sozial und ökologisch nachhaltig weiterentwickeln?
Die Entwurfsidee setzt an der grössten Schwachstelle des Bestands an: bei den zu kleinen Küchen. Durch präzise gesetzte Anbauten werden sie zu grosszügigen Wohnküchen erweitert und machen die 12 typengleichen Wohnungen besonders für Familien attraktiver – ganz im Sinne der Wohngenossenschaft.
Das Projekt umfasst sechs zweigeschossige Anbauten in Holzelementbauweise, die auf Schraubfundamenten ruhen. Eine neue Gebäudehülle fasst Bestand und Anbau zusammen, während Farbkontraste die Erweiterung bewusst hervorheben. Die Massnahmen wurden in bewohntem Zustand und innerhalb kurzer Bauzeit umgesetzt, um den Eingriff für Bewohnende minimal zu halten.