Erbaut wurde das frühe Eisenbetongebäude 1912 für die Basler Lagerhausgesellschaft, die das Gebäude über Jahrzehnte zur Lagerung von Kakao und Getreide nutzte. Seit der Schliessung des Bahnbetriebes wurde das Erlenmatt Ost Areal über zehn Jahre zwischengenutzt und ist nun erneut im Umbruch. Das Silogebäude wird inmitten des neuen Quartiers wieder zum Umschlags- und Begegnungsort – diesmal nicht von Waren, sondern von Visionen und Projekten. Dazu gehören Arbeitsräume für Kreative, ein Hostelbetrieb, ein Restaurant und Seminarräume.
Das oberste architektonische Ziel war es, im Umgang mit der bestehenden Struktur – im Sinne der Erhaltung und Nutzung – dem Wesen des Hauses weitestgehend Rechnung zu tragen und die Eingriffe auf das Notwendigste zu reduzieren.
Die charakteristischen Silokammern sind erhalten geblieben. Sie geben dem Haus und seiner neuen Nutzung den vertrauten Massstab. Der Einbau von zusätzlichen Geschossen schaffte die für die Umnutzung notwendigen Flächen. Die bullaugenartigen Fensteröffnungen sorgen für Belüftung, Tageslicht und Ausblick, ohne die Vertikalität der Fassade zu unterbrechen.