Bei diesem Bauwerk wurde die Typologie und Konstruktion eines Fachwerkhauses, im Dialog mit der Arbeitsgruppe Dorfkern, neu interpretiert.
Ursprünglich kaufte die Bauherrschaft das stark zerfallene, denkmalgeschützte Haus mit der Absicht es zu renovieren. Nach umfassenden Untersuchungen, sah die Denkmalpflege auf Grund des sehr schlechten Zustands keine Sanierungsmöglichkeiten und entschied sich, das Haus aus dem Denkmalschutz zu entlassen. Das Gebäude wurde abgebrochen und an gleicher Stelle neu erstellt. Die Aussen- und Öffnungsmasse entsprechen dem ursprünglichen Haus.
Da es sich ursprünglich um ein einfaches Tagelöhner – Haus gehandelt hat, wurde der Neubau auch einfach gehalten. Die Konstruktion sollte so einfach sein, wie die Konstruktion zur Entstehungszeit war. Die tragende Fassade besteht aus naturbelassenem Holz.