Das Landgut Bäumlihof, auch Klein-Riehen genannt, prägt bis heute die weite Ebene zwischen Riehen und Basel. Ursprünglich ein Rebgut des Kloster Klingentals, entwickelte sich das Landgut ab dem 17. Jahrhundert zu einem der schönsten grossbürgerlichen Sommersitze. Der Kaufmann und Bankier Samuel Burckhardt-Zaeslin (1692–1766) baute den Landsitz 1735/36 zu einem feudalen Ensemble in spätbarockem Stil um. Ganz der Mode der Zeit entsprechend, liess er in axialem Bezug zu den Wohn- und Ökonomiegebäuden einen französischen Lustgarten errichten. 1802 wurde der Park in einen Landschaftsgarten nach englischem Vorbild umgewandelt: geschwungene Wege, Gehölze und Bäume in scheinbar zufälliger Anordnung und Kleinbauten, wie ein Bienenhaus in Form eines dorischen Tempelchens, schaffen bis heute eine stimmungsvolle Anlage. Architektonisches Juwel ist der grazile, lichtdurchflutete Gartensaal mit seiner prächtigen Stuckmarmorfassade.
Die barocke, denkmalgeschützte Anlage befindet sich nach wie vor in privater Hand und ist nur selten für die Öffentlichkeit zugänglich.