Aus einem Rebgut des Kloster Klingentals entstanden, entwickelte sich das Landgut Bäumlihof durch schrittweise Erweiterungen und Landkäufe im 17. und 18. Jahrhundert zu einem feudalen Landsitz. Zwischenzeitlich reichte das Gut bis an den Rhein. Bis heute prägt das Bäumlihof, auch Klein-Riehen genannt, die weite Ebene zwischen Riehen und Basel. In Verlängerung der Lindenallee, die lange als Zufahrt von der Stadt diente, entstand ab 1842 gegen Osten das aus zwei Längsbauten bestehende Pachtgut. Innerhalb des Pachthofs ist das Bade- und Maschinenhaus mit dem markanten Wasserturm von besonderer Bedeutung. Weitgehend unbekannt ist die gartenseitig gelegene, herrschaftliche Badestube, die im Originalzustand erhalten ist. Sie ist mit einer im Boden eingelassenen Marmorbadewanne und prachtvollen Stuckmarmorierungen und Wandzeichnungen ausgestattet – ein sonst nicht für die Öffentlichkeit zugängliches Bijou.
Öffentlicher Verkehr
Tram 6 bis Eglisee, oder Habermatten
Zugang via Lindenallee von der Allmendstrasse oder via Pachtgut von der Baselstrasse
Details
Erstellt: 1869
Architekt: Johann Jakob Stehlin d.J.
Eigentümerschaft: Einwohnergemeinde Stadt Basel
Nutzende: Thomas Kyburz, Pächter und Landwirt
Auszeichnungen:Inventar für schützenswerte Bauten des Kantons Basel-Stadt