Atelier im Hinterhof (2022)

Das Bestandsgebäude war eine fragmentarische Struktur, ein Flickenteppich aus altem Fachwerk, neuer Ausmauerung und unzähligen Anpassungsarbeiten. Diese galt es neu zu organisieren und energetisch zu sanieren. Dazu wurde ein rationaler Rhythmus hinzugefügt, der sich aus der möglichen Unterteilung des Innenraums in Einzelbüros ergibt. Die beiden Systeme, ein inneres und ein äußeres, ein rationales und ein irrationales, fanden in der Überlagerung zu einer neuen gestalterischen Einheit. Das Verweben von Neu und Alt schafft Kontinuität und Identität und ermöglicht, die vorhandene Architektur als Ressource zu begreifen und möglichst viel weiterzuverwenden. Die Schreiner- und Zimmermannsarbeiten wurden vom Architekturbüro selbst ausgeführt.